Wirtschaftsminister der neuen Landesregierung zum Informationsaustausch im
Elbehafen. Starkes Wachstum im ersten Halbjahr auf Rekordniveau:
Umschlagsteigerung bei den Brunsbütteler Häfen im ersten Halbjahr um mehr als 11 %;
über 12 % Wachstum an allen Standorten der Hafengruppe in Norddeutschland und in
Schweden. Die Universalhafenstrategie bewährt sich.
Am 28. Juli 2017 empfing Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH und
SCHRAMM group, Dr. Bernd Buchholz, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie
und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, im Brunsbütteler Elbehafen. Der neue
Wirtschaftsminister kam zum Gespräch über aktuelle Projekte und Themen der Region.
Wesentliche Gesprächsinhalte waren unter anderem die umfangreichen Aktivitäten der
Hafengruppe in Norddeutschland und Schweden, die gute Zusammenarbeit mit Hamburg, die
großen Chancen eines LNG-Importterminals in Brunsbüttel sowie der dringend notwendige
Ausbau der Schienenanbindung des Industrie- und Hafenstandortes Brunsbüttel.
Frank Schnabel begrüßte den Besuch von Dr. Buchholz: „Der Dialog mit politischen
Vertretern, insbesondere mit der neuen Landesregierung, ist von großer Bedeutung. Nur wenn
Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen, können Chancen und Potenziale in unserer
Wirtschaftsregion verfolgt sowie gemeinsam umgesetzt werden. Ich freue mich bereits auf
eine gute und enge Zusammenarbeit. Zudem konnten wir Dr. Buchholz heute ein kräftiges
Umschlagswachstum im ersten Halbjahr 2017 vorstellen.“
Die Brunsbütteler Hafengruppe blickt auf ein starkes Wachstum im ersten Halbjahr 2017. Mit
den inzwischen 13 Standorten bzw. Terminals der SCHRAMM Ports & Logistics in
Norddeutschland und Schweden setzen die Hafen- und Logistikexperten ihren kontinuierlichen
Wachstumskurs fort.
In den ersten zwei Quartalen des laufenden Jahres wurden in den Brunsbütteler Häfen
insgesamt rund 6,74 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen. Dies entspricht einem Zuwachs um
mehr als 11 % im Vergleich zum Vorjahrszeitraum, in dem 6,1 Mio. Tonnen umgeschlagen
wurden. Zu diesem hervorragenden Ergebnis haben alle drei Brunsbütteler Häfen mit ihren
hohen Zuwachsraten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beigetragen: der Elbehafen (+ 12
%), der Ölhafen (+10 %) und der Hafen Ostermoor (+3%). Zuwachs im Elbehafen auch bei
den Anläufen der Seeschiffe: von rund 155 Seeschiffen im ersten Halbjahr 2016 auf rund 180
Anläufe in diesem Jahr entspricht dies einem Zuwachs von über 16%.
Innerhalb der gesamten Hafengruppe, die in Norddeutschland neben den Brunsbütteler Häfen
auch Rendsburg Port, Glückstadt Port sowie zwei Logistikstandorte in Hamburg umfasst,
konnte ein Wachstum der Umschlagsmenge sogar von deutlich über 12% verzeichnet werden:
Von rund 7,3 Mio. Tonnen im ersten Halbjahr 2016 auf rund 8,2 Mio. Tonnen in 2017.
„Das Umschlagsergebnis des ersten Halbjahres bestätigt unser Konzept der
Universalhafenstrategie und der standortübergreifenden Ausrichtung. Unser breites Umschlagsportfolio und unser umfangreiches Dienstleitungsangebot ermöglichen eine vielseitige und flexible Marktaufstellung. Das Fundament der positiven Entwicklung der Unternehmensgruppe sind außerdem unsere ständigen Investitionen in Umschlagsgeräte und Hafenanlagen sowie der stetige Zuwachs neuer Mitarbeiter an allen Standorten und die Übernahme der eigenen Auszubildenden“, erklärt Frank Schnabel.
Ein deutliches Wachstum konnte im ersten Halbjahr 2017 auch an den neuen schwedischen
Standorten erzielt werden. Seit dem 01.03.2017 ist die SCHRAMM Ports & Logistics Sweden
AB, ein Tochterunternehmen der Brunsbüttel Ports GmbH, Mehrheitsanteilseigner des
schwedischen Hafenbetreibers und Logistikunternehmen Söderhamns Stuveri & Hamn AB
(SSHAB). In der Region Söderhamn, an der Ostküste in Zentral-Schweden gelegen, ist die
SSHAB Betreiber der Häfen Orrskär, Stugsund und Langrör und darüber hinaus
Logistikdienstleister an drei Hafenanlagen in Vallvik, Sandarne und Åla, die im Eigentum von
Industrieunternehmen stehen. Hauptumschlagsgut vor Ort sind Holzprodukte, insbesondere
Schnittholz (sawn timber), Holzpellets sowie Telefonmasten deren Umschlagsmenge in m³
gemessen werden. In diesem Segment konnte der Umschlag um 2% auf insgesamt rund
597.000 m³ gesteigert werden. Bei den weiteren Umschlagsgütern in den Häfen, wie z.B.
Zement, Bitumen, Holzstoff und Kieferbaumöl, konnte der Umschlag sogar um 12% auf rund
245.000 Tonnen gesteigert werden.
„Mit dieser Umschlagssteigerung befinden sich die Häfen der SSHAB in diesem Jahr auf
Rekordniveau. Nach den ersten erfolgreichen Monaten sind wir heute noch fester von
unserem unternehmerischen Schritt nach Skandinavien überzeugt und wir freuen uns auf
weitere spannende Projekte und eine gute Zusammenarbeit mit unseren schwedischen
Kollegen. Wir sehen in Söderhamn langfristig sehr gute Perspektiven und Potenziale das
Unternehmen und die Häfen weiterzuentwickeln“, so Schnabel.