Brunsbüttel Ports beginnt mit operativer Tätigkeit am neuen Ostseestandort. Erste Aufträge durch neuen Betreiber des Lubmin Port erfolgreich abgeschlossen. Verladungen von Rapsextraktionsschrot sowie Anlagekomponenten und weitere Logistikdienstleistungen erfolgt.
Seit dem 01.01.2021 ist die Brunsbüttel Ports GmbH Betreiber des Ostseehafens Lubmin Port in Mecklenburg-Vorpommern. Bereits im ersten Monat nach Aufnahme der dortigen Aktivitäten stellen wir unsere Kompetenzen am neuen Universalhafenstandort unter Beweis. Neben Arbeiten am Schwimmbagger „ODIN“ wurden die ersten Schiffsbeladungen durchgeführt. Des Weiteren beweisen wir unsere Kompetenzen als vielseitiger Logistikdienstleister. Ein erfolgreicher Start in das neue Jahr am neuen Standort!
Das Jahr begann für uns mit Tätigkeiten am Schwimmbagger „ODIN“, welcher derzeit für ein Projekt zum Anschluss zweier Ostsee-Windparks an das deutsche Höchstspannungsnetz eingesetzt wird. Um tiefere Arbeiten unterhalb der Wasseroberfläche durchführen zu können, wurde der montierte Löffelstiel des Schwimmbaggers in Zusammenarbeit mit einem Krandienstleister durch einen längeren Löffelstiel ausgetauscht. Des Weiteren wurden diverse weitere unterstützende Tätigkeiten durch Brunsbüttel Ports übernommen.
Außerdem wurden im Januar im Zuge desselben Projektes zehn Kabeltrommeln mit einem Gewicht von jeweils bis zu 27,5 Tonnen zur Zwischenlagerung im Lubminer Hafen angeliefert. Per LKW wurden die Stückgutkomponenten zu der Lagerfläche transportiert und anschließend mittels Mobilkran auf dieser platziert.
In der zweiten Januarwoche erfolgte durch Brunsbüttel Ports die erste Schiffsbeladung im Lubmin Port. Insgesamt 2.100 Tonnen Rapsextraktionsschrot wurden auf das Seeschiff „MS Rix Emerald“ verladen. Die Ladung wurde zuvor per LKW in den Hafen transportiert und ohne Zwischenlagerung mit einem Mobilbagger auf das Seeschiff verladen. Von Lubmin aus machte sich das Seeschiff mit seiner Ladung anschließend auf den Weg zu seinem Zielhafen in Aabenraa (Dänemark). Das verladene Rapsextraktionsschrot entsteht durch das Vorpressen der Rapssaat und dem daran anschließenden Extrahieren. Aufgrund seines hohen Energie- und Eiweißgehalts gilt Rapsextraktionsschrot als wertvolles Futtermittel für Rinder, Schweine und Geflügel. Erzeugt wird das Rapsextraktionsschrot von dem im angrenzenden Industriegebiet „Lubminer Heide“ ansässigen Ölhersteller Lubmin Oils GmbH. Der Lubmin Port fungiert auf diese Weise als universale Güterdrehscheibe für die ansässige Industrie.
Diese Funktion unterstreicht auch die Verladung von insgesamt 32 Großbauteilen zweier Containerbrücken eines großen Baumaschinen- und Kranherstellers, welche in der dritten Kalenderwoche im Lubmin Port erfolgte. Mittels Bordkranen wurden die Stückgutsegmente, die größtenteils aus dem im Lubminer Industriegebiet ansässigen Werk stammen, auf das Seeschiff „MS Symphony Spirit“ verladen. Von Lubmin aus fuhr das Seeschiff nach der erfolgreichen Verladung via Cádiz zu seinem Zielhafen in Malta.
Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, freut sich über den gelungenen Start im Lubmin Port: „Unser Ziel ist es, den Lubmin Port zu einer wichtigen Güterdrehscheibe an der Ostseeküste zu entwickeln und ihn fest in unser umfassendes Hafennetzwerk SCHRAMM Ports & Logistics zu integrieren. Dieses Ziel unterstreichen auch unsere Investitionen vor Ort, beispielsweise in neue Umschlagsgeräte. Außerdem erwarten wir bereits in dieser Woche das nächste Seeschiff. Der gelungene Start bestätigt unser Vorhaben und lässt uns optimistisch nach vorne blicken. Wir freuen uns bereits auf viele weitere spannende Projekte.“